Hund richtig sichern

Täglich entlaufen zahlreiche Hunde. Hunde, die frisch adoptiert wurden, entlaufen zum Beispiel häufig bei der Übergabe an die neue Familie oder kurz nach der Ankunft im neuen Zuhause. Die Umgebung ist neu, die Situation anders und die Tiere konnten noch keine Bindung zu ihren neuen Haltern aufbauen. Aber auch bei langjährigen tierischen Begleitern kann es passieren, dass sie zum Beispiel durch ein lautes Geräusch panisch die Flucht ergreifen.

 

Vor diesem Hintergrund ist es sehr wichtig, dass ein Hund stets richtig gesichert wird.

 

 

 

Wie kann ich meinen Hund optimal schützen?

 

Kennzeichnung und Registrierung:


„Man kann ein Tier nicht vor dem Weglaufen schützen. Aber davor, nicht mehr zurückzukommen.“ Doch auch wenn ein hundertprozentiger Schutz nicht immer möglich ist, können Tierhalter einiges tun, um das Risiko vor dem Entlaufen möglichst gering zu halten.

 

Das Allerwichtigste ist deshalb die Kennzeichnung und anschliessende kostenlose Registrierung bei Amicus (www.amicus.ch). Katzen bei Anis (www.anis.ch). Wenn die individuelle Nummer des Transponders (auch Chip genannt) gemeinsam mit den Daten des Halters registriert wurde, kann ein Hund/Katze in der Regel zeitnah nach Hause zurückgebracht werden, wenn er/sie einmal entlaufen sein sollte.

 

 

 

GPS-Tracker für Hunde:

 


Auch ein GPS-Tracker kann neben der wichtigen Registrierung hilfreich bei der Suche nach Ihrem entlaufenen Hund sein.

 

 

 

Trainieren Sie den Rückruf mit Ihrem Hund:

 


Bei allen Sicherheitsmaßnahmen ist es unabdingbar, dass Sie den Rückruf mit Ihrem Hund trainieren. Dies ist unter anderem wichtig, damit Sie Ihr Tier in Gefahrensituationen schützen können. Ermöglichen Sie Ihrem Hund das freie Laufen ohne Leine nur dann, wenn der Rückruf gut trainiert ist und eine gute Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Hund besteht. Kommt Ihr Vierbeiner noch nicht sicher wieder zu Ihnen zurück, bieten sich Schleppleinen an, um Ihrem Hund auch angeleint mehr Bewegungsfreiheit zu ermöglichen.
Auch wenn Ihr Tier gut abrufbar ist, sollten Sie generell wachsam sein. Das gilt besonders im Wald während der Brut- und Setzzeit aber auch, wenn der Hund einen starken Jagdtrieb hat. Lassen Sie zudem beim Spaziergang das Smartphone in der Tasche und schalten Sie an der frischen Luft mit Ihrem Vierbeiner doch einfach mal ein bisschen ab.

 

 

 

Wann muss mein Hund gesichert werden?

 


Sicher im Haus und Garten:

 


Achten Sie in Ihrem Zuhause darauf, dass Türen geschlossen werden, damit Ihr Hund beim Hinein- oder Hinausgehen nicht entwischt. Wenn Sie einen Garten haben, prüfen Sie, ob dieser auch ausbruchsicher ist und Ihr Hund sich dort gefahrenfrei bewegen kann. Lassen Sie Ihren tierischen Mitbewohner bitte nicht unbeaufsichtigt.

 

 

 

Sicher unterwegs bei Spaziergängen:

 


Es gibt in der Schweiz keine allgemeine Leinenpflicht. Leinen Sie Ihren Hund in den ausgewiesenen Gebieten entsprechend an. Sichern Sie auch sogenannte Angsthunde und Tiere, die zur Flucht neigen, stets gut ab, zum Beispiel mit einer doppelten Leine und einem Sicherheitsgeschirr.

 

 

 

Doppelt- und Dreifachsicherung: Möglichkeiten, einen Hund optimal zu sichern

 

 

 

Wie Hunde gesichert werden, hängt vom Charakter und auch der Rasse des Tieres ab. Einige Tiere, wie zum Beispiel Angsthunde, benötigen ein extra Sicherheitsgeschirr. Bei anderen reicht eine einfache Leine aus.

Beim Sicherheitsgeschirr ist ein zusätzlicher Gurt vorhanden. Das verhindert, dass sich Hunde aus dem Geschirr winden können. Einen zusätzlichen Schutz bietet auch die Sicherung mit einer zweiten Leine. Dabei wird die Leine in einem Jogginggurt oder einer weiteren Leine, die Sie sich um den Körper hängen, befestigt. Ihr Hund wird gleichzeitig am Halsband und am Geschirr gesichert. So kann der Vierbeiner auch dann nicht entwischen, wenn Sie die Leine loslassen.